Das Ziel der Zukunftsakademie Freiburg: eine Gesellschaft deren Institutionen konsequent antisexistisch, antirassistisch, dekolonial, antiklassistisch sind und deren Wirtschaftsweise innerhalb der planetaren (Belastungs-)Grenzen verbleibt. Die Realität sieht drastisch anders aus: Und auch das Team der Zukunftsakademie ist weiß und ziemlich privilegiert: Wir genießen Vorteile und Sicherheiten, die für einen großen Teil der europäischen Bevölkerungen nicht existieren. Noch drastischer wird das Bild, wenn wir unsere Privilegien mit den marginalisierten Bevölkerungen weltweit vergleichen. Dies scheint typisch für die Klimagerechtigkeitsbewegung Westeuropas: Die meisten von uns sind weiß, akademisch und privilegiert. Das Eingeständnis dieser Schieflage verpflichtet uns, uns auf den Weg zu machen: Die Zukunftsakademie Freiburg soll ein Ort sein, der Menschen verschiedenster Herkünfte, Klassen, Hautfarben, Religionen versammelt, um über das gute Leben nachzudenken und für eine zukunftsfähige, gerechte Lebensweise zu streiten. Mit der Zukunftsakademie 2023 beginnen wir die Blindspots – Kolonialismus, Rassismus, Klassismus – der Transformationsbewegung zu thematisieren und wir setzen uns dafür ein, dass die Zukunftsakademie (und auch die Bewegung für eine sozialökologische Transformation) diverser wird: Wir BITTEN Menschen, die unter klassistischer, rassistischer, sexistischer Diskriminierung leiden ihre Erfahrungen einzubringen, damit wir gemeinsam das Versprechen einer echten sozialökologischen Transformation einfordern und einlösen können.
Wir sind überzeugt, dass es sich lohnt, für eine gerechtere Welt zu kämpfen, voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Lasst uns zusammen aus der Ohnmacht ins Handeln kommen! Wir freuen uns auf euch …