Weiterdenken. Handeln. Unterwegs zum guten Leben.
Zukunftsakademie Freiburg
Vom 31.7. bis 8.8.2023 in Freiburg
Vorträge, Workshops, Exkursionen, Debatten und transformative Projekte.
Die Zukunftsakademie ist eine Sommerakademie für 30 Vor- und Weiterdenker*innen und Transformateur*innen im Alter von 15 bis 35 Jahren.
Unser Ziel ist es der dystopischen und regressiven Stimmung entgegenzutreten und Menschen zu befähigen mit transformativen Projekten zu einem guten Leben für alle beizutragen. Die Vorträge, Workshops und Abschlusspräsentation stehen allen Interessierten offen. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.
In Workshops, Vorträgen, Diskussionsrunden und Exkursionen erarbeiten wir zum Wandel anstiftende Leitbilder, Narrative und Transformationsprojekte.
Wir sind gemeinnützig
Der Verein Zukunftsakademie Freiburg ist als gemeinnützig anerkannt und wird durch unsere Finanzierungspartner und durch Spenden finanziert.
Rückblick auf die Zukunftsakademie 2022
23 Teilnehmende und viele Tagesbesucher:innen der Workshops, Hunderte Besucher:innen der Vorträge, 30 Dozierende und Vortragende, spannende Exkursionen, tolle Projekte und ganz viel Energie und Ideen für die sozial-ökologische Transformation …
Die erste Zukunftsakademie Freiburg war ein toller Erfolg: Vielen Dank an alle Teilnehmenden, Mitwirkenden und Unterstützenden: trotz sommerlicher Hitze, habt ihr die Zukunftsakademie zu einem wunderschönen Ereignis gemacht.
Wir freuen uns schon heute auf die nächste Ausgabe der Zukunftsakademie im Sommer 2023!
Die Anmelde- und Bewerbungsphase für die zweite Zukunftsakademie dauert vom 15.3. bis 30.6.2023
Termin der Zukunftsakademie 2023: 31.7. bis 8.8.2023
Kosten: Teilnehmende bezahlen einen Eigenanteil von 150 Euro (ermäßigt), 250 Euro (regulär) bzw. 400 Euro (Soli-Beitrag) sowie die Fahrtkosten nach Freiburg. Der Teilnahmebeitrag deckt den gesamten Zeitraum der Akademie ab: Unterkunft, Vollpension, Exkursionen, Rahmenprogramm. Uns ist es wichtig, niemenschen von der Teilnahme auszuschließen: Interessierte, die den Eigenanteil nicht tragen können, sollen sich bitte trotzdem bewerben.
Impressionen der Zukunftsakademie 2022
Rassismus, Klassismus, Sexismus
Diskriminierung und Privilegien sind systemisch
Das Ziel der Zukunftsakademie Freiburg: eine Gesellschaft deren Institutionen konsequent antisexistisch, antirassistisch, dekolonial, antiklassistisch sind und deren Wirtschaftsweise innerhalb der planetaren (Belastungs-)Grenzen verbleibt. Die Realität sieht drastisch anders aus: Und auch das Team der Zukunftsakademie ist weiß und ziemlich privilegiert: Wir genießen Vorteile und Sicherheiten, die für einen großen Teil der europäischen Bevölkerungen nicht existieren. Noch drastischer wird das Bild, wenn wir unsere Privilegien mit den marginalisierten Bevölkerungen weltweit vergleichen. Dies scheint typisch für die Klimagerechtigkeitsbewegung Westeuropas: Die meisten von uns sind weiß, akademisch und privilegiert. Das Eingeständnis dieser Schieflage verpflichtet uns, uns auf den Weg zu machen: Die Zukunftsakademie Freiburg soll ein Ort sein, der Menschen verschiedenster Herkünfte, Klassen, Hautfarben, Religionen versammelt, um über das gute Leben nachzudenken und für eine zukunftsfähige, gerechte Lebensweise zu streiten. Mit der Zukunftsakademie 2023 beginnen wir die Blindspots – Kolonialismus, Rassismus, Klassismus – der Transformationsbewegung zu thematisieren und wir setzen uns dafür ein, dass die Zukunftsakademie (und auch die Bewegung für eine sozialökologische Transformation) diverser wird: Wir BITTEN Menschen, die unter klassistischer, rassistischer, sexistischer Diskriminierung leiden ihre Erfahrungen einzubringen, damit wir gemeinsam das Versprechen einer echten sozialökologischen Transformation einfordern und einlösen können.
Wir sind überzeugt, dass es sich lohnt, für eine gerechtere Welt zu kämpfen, voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Lasst uns zusammen aus der Ohnmacht ins Handeln kommen! Wir freuen uns auf euch …
1 – Grundlagenphase
Das Workshop-Angebot der Grundlagenphase zielt darauf Menschen zu empowern: zu wirkmächtige Akteur*innen der sozial-ökologischen Transformation zu werden. Die Workshops stehen auch interessierten Menschen offen, die nicht an der gesamten Zukunftsakademie teilnehmen. Alle Interessierten können einzelne oder mehrere Workshops besuchen. Die Teilnehmenden erarbeiten in selbst gewählten eintätigen inter- und transdisziplinären Kleingruppen-Workshops neue Kenntnisse und Kompetenzen.
2 – Öffentliche Vorträge
Vordenker*innen und Antreiber*innen der sozial-ökologischen Transformation – z. B. Luisa Neubauer, Ulrich Brand, Sabine Leidig, Tobi Rosswog u. a. – erläutern die Hemnisse und Blockaden des Wandels zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Dabei geht es um die Frage, welche Strategien geeignet sind, eine Nachhaltigkeitstransformation einzuleiten. Beim anschließenden Bar-Gespräch kann in zwangloser Atmosphäre weiter diskutiert werden.
3 – Erarbeitungsphase
Die Teilnehmenden erarbeiten in Kleingruppen selbst gewählte Transformationsprojekte, -konzepte und andere Interventionen, die in Richtung einer zukunftsfähigen Gesellschaft weisen und vorgreifen.
Ergänzend werden Exkursionen (optionales Angebot) zu Best-Practice-Projekten in der Region angeboten.
4 – Präsentation, Preisverleihung, Party
Die von den Arbeitsgruppen entwickelten Projekte werden zum Abschluss der Zukunftsakademie einer Jury und interessiertem Publikum vorgestellt. Besonders vielversprechende Projekte werden ausgezeichnet und mit einer Anschubfinanzierung ausgestattet.
Der erste Teil der Zukunftsakademie endet mit einer Abschlussparty.
5 – Abschluss & Follow-Up-Treffen
Acht Monate nach der Zukunftsakademie kommen die Teilnehmenden zusammen, um über Erfolge und Misserfolge bei ihren Projekten zu diskutieren. Die sozial-ökologische Transformation ein Marathonlauf: Neben viel Ausdauer benötigen wir die Fähigkeit mit Misserfolgen umzugehen; positive Netzwerke können uns tragen und mit kreativer Energie versorgen.
Dozent*innen und Votragende der vergangenen Zukunftsakademie
Workshopleiter*innen, Dozent*innen und Vortragende die bereits an vergangenen Zukunftsakademien mitgewirkt haben.
Alle DozentInnen anzeigen
Die Gewaltfreie Aktion, wie sie in der Anti-Atom-Bewegung gegen Castortransporte und Atomkraft weltweit praktiziert wurde, beeinflusste ihr politisches Engagement nachhaltig. Ihr Aktionsschwerpunkt ist seit Jahren die Bildungsarbeit. Heute leitet sie Seminare und Schreibwerkstätten zu den Themen Klima, Frieden, Feminismus, Gütekraft und weiteren Themen.
Unsere Ziele
Zukunft statt Dystopie!
Die Krisenphänomene treffen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen mit unterschiedlicher Wucht. Während nichtprivilegierte Gruppen bereits deutlich unter den Krisen leiden – die Corona-Krise hat diese Entwicklung beschleunigt und verstärkt – spüren Menschen privilegierten Schichten, obwohl sie durch ihren Konsum und Lebensweise in viel stärkerem Maß zur Eskalation der Krisen beitragen, noch relativ wenig von der Vielfachkrise, deren katastropischer Höhepunkt die Klimakrise darstellt. Bisher werden die Krisen besonders stark von aktivistischen Kreisen bearbeitet, in denen ein großer Teil der Engagierten einen bildungs(-bürgerlichen) Hintergrund haben. Diese Entwicklung ist fatal. Daher laden wir besonders Menschen aus nichtakademischen Familien sowie Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung ein, an der Zukunftsakademie mitzuwirken.