In der Zukunftsakademie kommen rund 30 Vor- und Weiterdenker*innen sowie Transformateur*innen zwischen 15 und 35 Jahren zusammen und arbeiten 11 Tage lang an den Konturen einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Kleine Projektgruppen erarbeiten praktische, konzeptionelle, künstlerische oder interventionistische Transformationsprojekte, die im nächsten Schritt auch verwirklicht werden sollen. Damit die Projekte transformative Wirkung entfalten und um deren langfristigen Erfolg zu fördern, leistet das Team der Zukunftsakademie Unterstützung, Beratung und Betreuung.
Die im Rahmen der Zukunftsakademie erarbeiteten Projekte sollen Impulse für den Nachhaltigkeitswandel setzen und in die Gesellschaft wirken.
Erstmals findet im Rahmen der Zukunftsakademie ein großes, buntes Vielfalts-, Demokratie- und Zukunftsfest(ival) statt. Einen Tag lang laden wir alle Freiburger:innen und Besucher:innen der Stadt dazu ein, das vielfältigte musikalische und kulinarische Programm zu genießen und am großen Mitmachangebot teilzuhaben. Wir wollen nicht nur über gelingende Zukünfte sprechen – wir machen sie erlebbar.
Die Zukunftsakademie 2024 beinhaltet erstmals auch Angebote für junge Menschen ab 12 Jahren.

Das Programm der Zukunftsakademie 2024 (Änderungen möglich, Stand: 17.7.2024)

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2.8.2024 | Themenabend – Öffentlicher Luxus: Gutes Leben für alle statt Reichtum für wenige und Armut für viele

Mit: Jeremias Thiel (Autor, ehemaliger Armutsbetroffener), Salina Fatim Diaby (Autorin, Aktivistin) Dominik Bloh (Unternehmer, Autor, ehemaliger Wohnungsloser), Stefanie Bremer (Aktivistin, Tax me now!), Jonas Vogelbacher (Aktivist) | Special Guest: Laura Braun (Singer, Songwriter)

>> Ab 19:30 Uhr hier im Stream oder live vor Ort in der Aula der Katholischen Akademie

1.8.2024 | Themenabend – Den Wandel gewinnen: Zivilgesellschaft stark machen. Solidarische Allianzen bilden und stärken | Samira Ghandour (Sprecherin Fridays for Future) und Alexander Behr (Aktivist, Wissenschaftler, Journalist)

>> Ab 19:30 Uhr hier im Stream oder live vor Ort in der Aula der Katholischen Akademie

31.7.2024 | Themenabend – Rechtspopulismus: Die Zukunft des Rechtspopulismus. Warum die Demokratie ein Problem hat.
Philipp Rhein, Rechtspopulismus-Forscher (Uni Kassel)


>> Ab 19:30 hier im Stream oder live vor Ort in der Aula der Katholischen Akademie

 

30.7.2024 | Themenabend – Diskriminierung und Empowerment: Wir Kinder der kleinen Mehrheiten. Gianni Jovanovic & Oyindamola Alashe & Nadine Traoré

>> Ab 19:30 hier im Stream oder live vor Ort in der Aula der Katholischen Akademie
Zum Rückblick Zukunftsakademie 2023

Ablauf der Zukunftsakademie 2024

Die Zukunftsakademie beinhaltet 25 Workshops, 5 öffentliche Vorträge, ein großes Vielfalts-, Demokratie- und Zukunftsfest und die öffentliche Präsentation der Projekterarbeitungen. Die Projekterarbeitungsphase (Think-Tank-Programm) und Exkursionen und das interne Abschlussfest sind den Teilnehmer:innen vorbehalten.

Tag 1 – 28.7.2024

Kennenlernen, Ablauf, Einstieg

Anreise, Einchecken, Ablauf und Fragen besprechen, Wünsche äußern und Ziele festlegen, gemeinsamer thematischer Einstieg. Abendvortrag mit Diskussion und Ausklang an der Bar.

Tage 2 bis 5 – 29.7. bis 1.8.2024

Grundlagenphase

Das Workshop-Angebot der Grundlagenphase zielt darauf die Teilnehmer*innen zu empowern, wirkmächtige Akteur*innen der sozial-ökologischen Transformation zu werden. Die Teilnehmenden erarbeiten in fünf selbst gewählten eintätigen inter- und transdisziplinären Kleingruppen-Workshops neue Kenntnisse und Kompetenzen.

August 2024

Öffentliche Vortragsabende

Im Rahmen der Zukunftsakademie Freiburg finden öffentliche Vorträge in der katholischen Akademie statt. Bekannte Akteur*innen und Vordenker*innen der sozial-ökologischen Transformation diskutieren mit den Teilnehmenden der Zukunftsakademie und interessiertem Publikum über die Frage, welche Strategien geeignet sind, eine Nachhaltigkeitstransformation bzw. -revolution in den Bereichen, Politik, Ökonomie und Gesellschaft einzuleiten und zu bewältigen. Wir freuen uns sehr auf die Vorträge und Themenabende.

Vielfalts-, Demokratie- und Zukunftsfest: 3.8.2024

Das große, bunte Vielfalts-, Demokratie- und Zukunftsfest auf dem Freiburger Rathausplatz macht Vielfalt positiv erlebbar: Musik, internationales Essen, Mitmach- und Mitgestaltungsangebote: gelingende Zukunft wird vorstellbar und damit machbar. Das Vielfalts- und Demokratiefest ist kostenfrei, divers und integrativ.

Tage 5 bis 8 – 2. bis 4.8.2024

Erarbeitungsphase

Die Teilnehmenden erarbeiten in Kleingruppen selbst gewählte Transformationsprojekte, -konzepte und andere Interventionen, die in Richtung einer zukunftsfähigen Gesellschaft weisen und vorgreifen.
Ergänzend werden Exkursionen (optionales Angebot) zu Best-Practice-Projekten in der Region angeboten.

Tag 9 – 5.8.2024

Präsentationsphase, Preisverleihung, Abschluss

Die von den Arbeitsgruppen entwickelten Projekte werden zum Abschluss der Zukunftsakademie vor einer Jury und interessierte Publikum vorgestellt. Besonders erfolgversprechende, innovative und kreative Projekte werden ausgezeichnet und mit einer Anschubfinanzierung ausgestattet.
Der erste Teil der Zukunftsakademie endet mit einer Abschlussparty.

Tage 10 bis 11 – Zwischen November 2024 und April 2025

Follow-Up-Treffen

Acht Monate nach der Zukunftsakademie kommen die Teilnehmden erneut zusammen, um über Erfolge und Misserfolge bei den lancierten Projekten zu berichten und zu diskutieren. Weil die sozial-ökologische Transformation kein Sprint, sondern ein Marathonlauf ist, benötigen wir neben viel Ausdauer und der Fähigkeit mit Erschöpfung, Frustration und Misserfolgen umzugehen, starke, positive Netzwerke, die uns tragen, unterstützen und mit kreativer Energie versorgen.

Grosses Vielfalts-, Demokratie- und Zukunftsfest 2024

3. August 2024, Rathausplatz Freiburg | 15 bis 23 Uhr

Im Rahmen der dritten Zukunftsakademie Freiburg veranstalten wir erstmals ein experimentelles Vielfalts-, Demokratie- und Zukunftsfest. Die niederschwellig konzipierte Veranstaltung zielt darauf, mittels Musik, internationalem Essen sowie empowernden interaktiven Mitmach-, Diskussions- und Beteiligungsangeboten Menschen anzusprechen, die nicht zu Workshops und Vorträgen zu Themen soziokultureller Veränderungen gehen: Um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Vielfalt, Diversität, gesellschaftlicher Wandel und demokratisches Sprechen können so als Bereicherung konkret erfahren werden.

Programm & Ablauf
15 Uhr Eröffnung mit Isabelle Ihring (Evangelische Hochschule Freiburg, zusammen leben e.V.) & Simon Mohn (Reinventing Society)
15:15 bis 16:15 Uhr | Band Haiducken
16:00 Uhr | Roma Büro: Vorstellung des Diskriminierungsberichts 2023 (Workshop & Diskussion)
16:00 Uhr | Workshop „Zeugen der Flucht“
16:45 Uhr | Beginn Open Spaces (Gesprächs- und Debattenformat zu selbstgewählten Themen) Moderation: Boris Levedev (Reinventing Society)
16:00 Uhr | Kinderprogramm: Vorlese- und Bastelangebot von zusammen leben e. V.)
18:00 Uhr |Roma Büro: Vorstellung des Diskriminierungsberichts 2023 (Workshop & Diskussion)
18:00 Uhr | Workshop „Zeugen der Flucht“
18:00 Uhr | Band: Angelo Brand Trio
19:00 Uhr | Podiumsdiskussion: Vielfalt, Demokratie, Zukunft. Mit: Simon Mohn (Reinventing Society), Samira Ghandour (Sprecherin Fridays for Future), Isabelle Ihring (Evangelische Hochschule Freiburg, zusammen leben e, V.) Tomas Wald (Roma Büro), Sarah Händel (Mehr Demokratie e. V.), Arges Kaya (Zeugen der Flucht) | Moderation: Yael Goodwin & Silke Marzluff
 20:00 Uhr | Band: Willman
21:15 Uhr | Filmpräsentation: Kleinod Dietenbach
23:00 Uhr | Ende der Veranstaltung

Musikprogramm
Haiducken
Angelo Brand Trio
Willmann

Essen und Getränke
Veganes und pflanzenbasiertes Essen, alkoholfreie Getränke

Alle Angebote sind kostenfrei. Spenden erbeten – pay after.

Workshops 2024

Die Zukunftsakademie 2024 findet statt vom

28.7. bis 6.8.2024

Die Workshops und Vorträge sind kostenfrei und stehen allen Interessierten offen.
Workshopzeiten: 9:30-12:30 Uhr und 14:00-16:00 Uhr.

Externe Workshopteilnehmer:innen, die nicht am gesamten Programm der Zukunftsakademie teilnehmen, bitte wir um vorherige Anmeldung.

Verschwörungsideologien und Rechtsextremismus entgegentreten

Globale Krisen – Kriege, Klimawandel, Spätfolgen der Pandemie – überlagern sich und lassen sich kaum aus dem alltäglichen Leben heraushalten. Sie bilden den Nährboden für Verschwörungsideologien. Die Proteste gegen die Corona-Politik, der „heiße Herbst“ und selbsternannte Friedensdemonstrationen haben gezeigt, wie Verschwörungsideologien tausende Menschen mobilisieren können und bis weit in Alltagsdiskurse hinein anschlussfähig sind. Verschwörungsideologien sind zentraler Bestandteil extrem Rechter Weltbilder, etwa in der Verschwörungserzählungen des großen Austauschs. Und sie bergen sehr reale Gefahren, nicht zuletzt, weil Verschwörungsideologie fast immer Hand in Hand mit Antisemitismus gehen.

Im Workshop werfen wir einen gemeinsam Blick auf das Phänomen der Verschwörungsideologien. Wir verschaffen uns einen Überblick zu Hintergründen, Ursachen, Verbreitungswegen und diskutieren gemeinsam über mögliche Handlungsstrategien.

Workshopleitung: Richard Buchner

Richard Buchner arbeitet als politischer Bildner zu den Themen Verschwörungsideologen, Antisemitismus und extreme Rechte.

Gesellschaftliche Spaltung heilen, Gräben überbrücken

Sei es bei der Bewertung des Umgangs mit der Corona-Panademie, dem Nahost-Konflikt, politischen Überzeugungen oder bei der Verteilung von Wohlstand – ein Muster findet sich in all unseren Auseinandersetzungen dazu wieder: Wir gegen Die. Und dann meint der Sufi-Meister Rumi “Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.” Wie soll das machbar sein, angesichts grundlegend verschiedener Meinungen? Ist das denn möglich, wenn wir womöglich sogar selbst schlimme Erfahrungen mit solch einem Thema gemacht haben? Finden wir es heraus.

Workshopleitung: Simon Mohn

Simon Mohn ist Speaker, Prozessbegleiter und Gesellschaftsentwickler, sowie Mitgründer von Reinventing Society.

Helping to leave: Flucht aus Kriegs- und Krisengebieten

This workshop will focus on various aspects of humanitarian work amidst protracted conflict. It will include information on founding and operation of Helping to Leave (as one of the most prominent NGOs working with IDPs in Ukraine), it will also dive deep into the evolving nature of the refugee crisis during the full-scale invasion of Ukraine, providing stories from the field. There will be an interactive part, the participants will be invited to come up with projects for aiding refugees, those projects will then be discussed, and risks will be evaluated and addressed.

Process:

  1. Stories from the field: how Helping to Leave was founded, how it operates and what are our major achievements.
  2. The full-scale invasion is going on for more than two years but there are still a lot of refugees. How do they differ from the ones who we saw at the beginning and what difficulties do they face today?
  3. How would you help these people? Is it time to think about reintegration? Come up with your own project (outcomes, outputs, activities)
  4. Discussion of the projects and navigation of the risks in the midst of war.
  5. How do you navigate internal conflicts within the team when working under pressure?

Workshopleitung: Daria Rabinovitsch

Daria Rabinovitsch is the co-head of Institutional Partnerships and Grants Department at Helping to Leave.

Kopf aus dem Sand statt Klima-Angst: EDUCATE-ENCOURAGE-EMPOWER

Wie schaffen wir es mit schwierigen Emotionen umzugehen und unser Wissen ins Handeln zu bringen, anstatt wegzuschauen, abzugeben oder aufzugeben? Am Beispiel der Klimakrise wird Verena Heidenreich ihr Transformationskonzept EDUCATE-ENCOURAGE-EMPOWER vorstellen und anbieten.

Sie wird uns ermutigen hinzuschauen, zu sehen und hören und nachzufragen: Wie geht es mir? Wie geht es Dir? Wie wird es uns in 20 Jahren gehen? Wie wird es den nächsten Generationen ergehen? Was hilft uns unsere Abwehrmechanismen zu verstehen, unsere hiesigen und heutigen Bedürfnisse zurückzustellen, die „intergenerationale Ignoranz“ zu durchbrechen und in eine zukunftsfähige Verantwortung zu kommen?

Kreative Momente sind ein wichtiger Teil des Workshops, der am Nachmittag bei gutem Wetter vor allem in der Natur stattfinden wird.

Workshopleitung: Verena Heidenreich

Verena Heidenreich ist Psychotherapeutin, interkulturelle Psychologin, Traumatherapeutin, Supervisorin und vertritt die Regionalgruppe Freiburg bei den Psychologist4Future.

Migration: Auf dem Weg zu einer Willkommenskultur

Willkommen in Deutschland! Wie schaffen wir es trotz aller Herausforderungen, aller Unterschiede und Differenzen im Denken, Handeln, Glauben eine Haltung einzunehmen, die wirklich inkludiert und über Integration hinausgeht?

Es geht nicht um den Smoothie, sondern um den knackigen bunten Salat, (Yared Dibaba), in dem jedes Stück zur gesunden Ernährung beiträgt. Was das konkret in unserem Alltag heißt, soll in diesem Workshop durch einen Theorieinput zum Thema Trauma und Flucht, sowie durch einen Praxisteil der psychologischen ersten Hilfe verdeutlicht werden. Was helfen kann, die Traumatisierungskette zu durchbrechen, stellt Verena Heidenreich uns dar in Kombination mit dem handlungsspezifischen der Techniken des aktiven Zuhörens in der PEH (Psychologische erste Hilfe).

Um uns in ein gesundes, vielfältiges und inkludierendes Land zu verändern und der kollektiven Erschöpfung entgegenzuwirken, kann/soll/darf/muss jeder sein Puzzlestück beitragen – ob beruflich zwischen 09:00-17:00, auf politischer Ebene, ob ehrenamtlich, als Nachbar*in oder in der Straßenbahn.

Eine Willkommenskultur ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Workshopleitung: Verena Heidenreich

Verena Heidenreich ist Psychotherapeutin, interkulturelle Psychologin, Traumatherapeutin, Supervisorin und vertritt die Regionalgruppe Freiburg bei den Psychologist4Future.

Von der imperialen zur solidarischen Lebensweise

Unsere derzeitige Lebens- und Produktionsweise geht auf Kosten von Mensch und Natur. Wie könnte eine Transformation zu einer solidarischen Lebensweise aussehen? Welche Strategien können wir hierbei verfolgen? Ausgehend von dem Konzept der imperialen Lebensweise lädt der Workshop dazu ein, sich anhand von bereits gelebten Alternativen mit möglichen Wegen in eine solidarische Lebensweise auseinanderzusetzen. Wir setzen die Schwerpunkte des Workshops gemeinsam, abhängig von den Erfahrungen und Interessen der Teilnehmer*innen.

Workshopleitung: Wiebke Thomas, I.L.A.-Kollektiv, Referentin Junge Akademie

Wiebke Thomas ist Politikwissenschaftlerin und Degrowth-Aktivistin.

Wiebke Thomas

Ökozide und Femizide

Workshopleitung: Lorena Olarte

Lorena Olarte stammt aus Mexiko und ist Lektorin und Doktorandin an der Universität Wien.

Demokratie verteidigen und wie wir mit der Polarisierung umgehen können

Wo, wann und wie bist du Teil der Demokratie? Wählen dürfen wir nur alle 4 -5 Jahre, aber die Demokratie prägen tun wir – heute mehr denn je – durch alle Entscheidungen, die wir im Leben treffen. Heute leben wir alle so unterschiedliche Leben, doch in einer Demokratie sind wir alle abhängig von unseren gegenseitigen (Wahl)-Entscheidung. Deswegen steigen momentan der Druck und die Polarisierung. Wie können wir als Gesellschaft gemeinsam nach vorne gehen, bei unseren sehr unterschiedlichen Werten, Hoffnungen und Ängsten? Damit wir uns nicht selbst blockieren, braucht die Demokratie neue Strukturen,Formate und Fähigkeiten. Es braucht neue Räume, die einen vertieften, menschlicheren Austausch ermöglichen – und es braucht Bürgerinnen und Bürger, die sich darauf einlassen, den eigenen Emotionen auf den Grund zu gehen und trotz unterschiedlicher Position miteinander verbunden zu bleiben.

Workshopleitung: Sarah Händel (mehr Demokratie e. V.)

Sarah Händel hat Politik- und Verwaltungwissenschaften studiert und ihren Master in Friedens- und Konfliktforschung an der Uni Tübingen abgeschlossen. Nach dem Studium hat sie beim Verein Mehr Demokratie ihre Heimat gefunden hat . Sie ist seit 2014 Landesgeschäftsführerin in Baden-Württemberg und seit 8 Jahren Mitglied im Bundesvorstand. Zusammen mit ihren Kolleg:innen setzt Sarah sich für die Vertiefung der Demokratie durch kontinuierliche, kreative und ganzheitliche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen ein. Dabei geht es auch darum, dass die Bürgerinnen und Bürger besser informiert werden, ihre Themen einbringen und auch mal verbindlich mitentscheiden können.

In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

Social Business: sozial ausgerichtete Unternehmen gründen

Was bedeuten eigentlich solche sperrigen Begriffe aus der Corporate Welt? Das und was dahintersteckt, ist Ziel des Workshops, um zu dem Schluss zu kommen, dass es sehr viel leichter ist, etwas zu gründen als viele es sich vorstellen können. Denn Dominik Bloh hat keine Ausbildung, kein Studium und führt heute sein eigenes Unternehmen. Und das, nachdem er 11 Jahre immer wieder auf der Straße gelebt hat. Es braucht eine gute Idee, viel Mut seinen Weg zu gehen, ein gutes Team, und den Willen aus einer Idee, Realität werden zu lassen und autonom seine Visionen zu verfolgen.

Zukunft bedeutet auch Wirtschaft zu transformieren, wir arbeiten nicht für den Profit sondern für das Allgemeinwohl. Warum das nicht heißt, schlecht zu wirtschaften, sondern dieses Modell All Profit bedeutet, möchte Dominik mit den Teilnehmenden erörtern, um daraus eine Blaupause für das eigene Schaffen zu kreieren.

Workshopleitung: Dominik Bloh

Dominik Bloh, Jahrgang 1988, lebte elf Jahre lang immer wieder auf den Straßen von Hamburg. Sein Buch über diese Zeit »Unter Palmen aus Stahl« wurde ein SPIEGEL-Bestseller. Bloh initiierte das Projekt »Duschbus«, und gründete das Sozialunternehmen GoBanyo. Momentan wirkt er mit der Bundesregierung am nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit mit, um das Ziel zu erreichen, Obdachlosigkeit in Deutschland zu überwinden.

Empowerment: Adultismus - Unterdrückung junger Menschen: Ein Workshop für Menschen zwischen 14 und 24 Jahren

„Das erkläre ich dir, wenn du älter bist?“ oder “Wow, du kannst … ja schon ziemlich gut für dein Alter.“ Diese Sprüche oder so ähnliche hat du bestimmt schon mal gehört. Wenn du dich von Sprüchen dieser Art auch massiv genervt und unterschätzt fühlst, was dahinter stecken kann, dass sich Erwachsene manchmal weird äußern und handeln und wenn du dich einfach mal auskotzen möchtest darüber, wie Erwachsene sind, dann möchte ich dir gerne meinen Workshop ans Herz legen: Wir werden über das oben genannte Sprechen und das in einer lockeren, offenen und vor allem nicht verurteilenden Atmosphäre, eingebettet in Input und empowernde (= [selbst-]ermächtigende] Methoden.

Workshopleitung: Simbi Schwarz

Simbi Schwarz hat schon als Kind begonnen, sich gegen Adultismus und für Empowerment zu engagieren. Seit über zehn Jahren hält sie Vorträge zu diesem Thema und bietet Anti-Adultismus Workshops an.

Adultismus und kritisches Erwachsensein: Ein Workshop für Menschen, die älter als 24 Jahre sind

Adultismus beschreibt das Machtungleichgewicht zwischen sogenannten erwachsenen und jungen Menschen. Die Auseinandersetzung mit Adultismus stellt vieles von dem in Frage, was wir zu wissen meinen und rüttelt an den Grundfesten kollektiver Überzeugungen darüber, wer oder was Kinder und Jugendliche sind, was sie – erwachsenen Ansichten nach – brauchen und wie Erwachsene demzufolge mit ihnen umgehen können, sollen oder müssen.

In diesem Workshop gehen wir folgenden Fragen nach: Was genau ist Adultismus? Was bedeutet es, im Kontext von Adultismus als Erwachsene*r zu einer gesellschaftlich normierten und privilegierten Personengruppe zu gehören? Wie können Regeln aufgestellt und Grenzen verhandelt werden, die zu mehr Mit- und weniger Gegeneinander der Generationen führen? Wie können wir in einem Meer von Adultismus Oasen schaffen, an denen wir jungen Menschen nicht in unseren Rollen und Funktionen als Eltern, pädagogische Fachkräfte, Lehrer*innen etc. begegnen, sondern zu Ermöglicher*innen und Verbündeten junger Menschen werden.

Der Workshop richtet sich an alle Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen leben und/oder arbeiten und an alle, die einst selbst Kind waren 😉

Workshopleitung: ManuEla Ritz

ManuEla Ritz ist als Schwarze in der DDR aufgewachsene Ex-‚Erzieherin‘, Sozialpädagogin, Teamerin und Autorin in der politischen Bildungsarbeit gegen Diskriminierung tätig.

Klassismus überwinden - Zugänge öffnen

Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus ist – wie Sexismus oder Rassismus – eine gesellschaftliche Unterdrückungsform und richtet sich gegen Menschen aus der Arbeiter*innen- oder Armutsklasse, insbesondere gegen erwerbslose, armutsbetroffene und wohnungslose Menschen. In dem Workshop wird in diese oft vergessenen Diskriminierungsform eingeführt.

Workshopleitung: Francis Seeck

Francis Seeck ist Professor*in für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der Technischen Hochschule Nürnberg.

Obdachlos in Freiburg - Führung

In Freiburg leben ca. 800 Menschen ohne festen Wohnsitz – viele auf der Straße. Wieso eigentlich? Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt!
Nach einer Einführung über die strukturellen und persönlichen Gründe von Wohnungslosigkeit und die spezifische Freiburger Situation machen wir einen Spaziergang durch die Innenstadt – und treffen vielleicht Betroffene.

Workshopleitung: Klaus Fournell

Klaus Fournell ist gesetzlicher Betreuer nach 1896ff. BGB für geistig, körperlich oder seelisch Behinderte Menschen, die Unterstützung benötigen. Seine Schwerpunkte sind: Einbeziehung der betreuten Menschen, Existenzsicherung, Rechtsdurchsetzung.

Soziale Ungleichheit und Steuergerechtigkeit

Unterschiede sind schön und gut – bis sie zu struktureller Ungerechtigkeit führen. Die sozio-ökonomische Ungleichheit innerhalb unserer Gesellschaft – inklusiv des aktuellen Steuersystems – tut genau das: sie schränkt individuelle und kollektive Selbstbestimmung ein, unterwandert demokratische Teilhabe und gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Progressive Besteuerung wird von den einen seit Jahrzehnten als Mittel zu mehr sozialer Gerechtigkeit gefordert, von den anderen ebenso lange als leistungs- und wachstumshemmend bekämpft. Was ist dran?

Was ist sozio-ökonomische Ungleichheit? Wie entsteht sie und welche Folgen hat sie? Und inwieweit kann ein gerechteres Steuersystem ihr entgegenwirken? Diesen und weiteren Fragen widmen wir uns im Workshop und möchten dabei eine Verbindung zwischen individueller Erfahrung, wissenschaftlicher Auseinandersetzung und kollektiven Gestaltungsmöglichkeiten herstellen.

Workshopleitung: Leonie Tasse & Marc Liebelt, M.A. HfGG

Leonie Tasse bringt neben einem Bachelor in Politikwissenschaft zwei Jahre Erfahrung in der Jugendarbeit sowie Weiterbildungen im Bereich Moderation und Gruppen-/Teamleitung mit. Das Thema der sozio-ökonomischen Ungleichheit begleitet sie seit dem Bachelor.

Marc Liebelt ist studierter Sozialarbeiter und seit über fünf Jahren in verschiedenen Bereichen der Jugendsozialarbeit tätig. Heute beschäftigt ihn vor allem die Frage danach, wie wir kollektiv ein gerechtes und gutes Leben für Alle gestalten können.

Rechtspopulismus: Was zeichnet ihn aus und was macht ihn so gefährlich?

In diesem Workshop erkunden wir die potenzielle Gefahr apokalyptischer Vorstellungen für demokratische Gesellschaften. Wir werden untersuchen, wie dystopische Narrative und apokalyptische Szenarien die Demokratie unterminieren und diskutieren, welche Rolle Zukunft und Utopien in unserer Gegenwart noch haben. Durch Diskussionen und Fallstudien werden wir die Rolle von Angst und politischer Instrumentalisierung, aber auch die Verbreitung apokalyptischer Ideen untersuchen. Darüber hinaus werden wir Möglichkeiten zur Stärkung der demokratischer Resilienz und zur Förderung eines informierten und kritischen Umgangs mit Narrativen aufzeigen.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die ein tieferes Verständnis für die Verbindung zwischen apokalyptischen Vorstellungen und demokratischen Systemen gewinnen möchten.

Workshopleitung: Philipp Rhein

Philipp Rhein hat Soziologie, Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie und Gender Studies in Freiburg, Jerusalem und München studiert. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel. Zu seinen Schwerpunkten zählen Rechtspopulismusforschung, Qualitative Methoden und Wissenssoziologie.

Führt öffentlicher Luxus für alle in eine (klima-)gerechte Gesellschaft?

Öffentlicher Luxus will Luxus für alle, also einen bedingungslosen Zugang zu den Dingen, die unser Leben möglich und schöner machen. Von nährstoffreichen Lebensmitteln für alle zu Mobilität, die Grenzenlosigkeit kennt. Damit dies Realität werden kann, muss auch das Konzept Eigentum kritisch hinterfragt werden: Was wird besitzt, wer besitzt und wie ist Besitz verteilt?

Mit diesen und weiteren Fragen setzen wir uns während des Workshops auseinander und analysieren wie das Konzept Eigentum mit derzeitigen Krisen zusammenhängt und was wir für (Klima) Gerechtigkeit brauchen. Der Workshop gibt einen Überblick darüber, warum das derzeitige Verständnis von Eigentum vor allem kolonial, weiß und europäisch geprägt ist, wie Eigentumsdenken mit der Klimakrise und Armut zusammenhängt und welche Rolle Öffentlicher Luxus – Luxus für alle – einnimmt.

Workshopleitung: Fatim Selina Diaby

Fatim Selina Diaby (sie/keine) ist eine in Berlin geborene Autor*in und Poet*in mit deutsch-guineischem Hintergrund. Sie hat Ethnologie in Tübingen und Inter­nationale Sicherheitsstudien in Paris studiert, hat in vielen unterschiedlichen Ländern – Deutschland, Frankreich, Burundi, Ghana, Südafrika – gelebt sowie in vielen unterschiedlichen Bereichen – Friedens- und Konfliktforschung, internationale Zusammenarbeit und Jugendorganisation – gearbeitet.

Geld fürs Gemeinwohl: Finanzierungsmodelle für die sozial-ökologische Transformation und Marlene Engelhorns "Guter Rat für Rückverteilung"

Es ist offensichtlich, dass zur Durchsetzung globaler Solidarität auch die konsequente Umverteilung von gesellschaftlichem Wohlstand von oben nach unten gehört. Doch was, wenn es in den nächsten Jahren nicht gelingt, große Konzerne zu vergesellschaften oder Staaten dazu zu zwingen, eine progressive Steuerpolitik einzuführen? Ist es dann sinnvoll, dass Vermögende philanthropisch tätig werden und ihr Geld stiften, spenden oder verschenken? Modelle wie Vermögenspools, Crowdfunding-Plattformen, Genossenschaften oder gemeinnützige Stiftungen können dazu dienen, privates Vermögen für soziale und ökologische Belange zur Verfügung zu stellen. Doch nur ein winzig kleiner Teil aller Vermögenden tut dies tatsächlich. Und oft haben Initiativen privater Geldgeber*innen hochproblematische Konsequenzen: Denn durch die zunehmende Ungleichentwicklung von Vermögen und Einkommen ist in den letzten Jahrzehnten rund um den Globus ein philanthropischer Kapitalismus entstanden, der demokratische Gesellschaften in hohem Maße gefährdet.

In dem Workshop wollen wir der Frage nachgehen, wie sinnvolle Finanzierungsmodelle für soziale Bewegungen aussehen und was sie vom philanthropischen Kapitalismus unterscheidet. Als konkretes positives Beispiel werden wir den Ansatz der Wiener Millionenerbin Marlene Engelhorn diskutieren, die Bekanntheit erlangte, als sie verlautbarte, dass sie ihr Erbe in der Höhe von 25 Millionen Euro an die Gesellschaft „rückverteilen“ wolle. Dafür gründete sie den „Guten Rat für Rückverteilung“, ein Gremium von 50 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern, dem sie die volle Entscheidungsgewalt über die Rückverteilung ihres Erbes übertrug.

Workshopleitung: Alexander Behr

Der Workshopleiter Alexander Behr ist Politikwissenschaftler und Journalist. Er ist Vorstandsmitglied bei der gemeinnützigen Stiftung „Research & Development“ (http://www.rd-foundation-vienna.org/) und arbeitete als Experte für Zivilgesellschaft im „Guten Rat für Rückverteilung“ von Marlene Engelhorn mit.

Antisemitismus in progressiven Bewegungen

Workshopleitung: Ingo Elbe

#Wir fahren Zusammen: Organizing - Wirkmächtige Bündnisse formen

Es gibt eine sehr große transformative Bewegung, die aus einer unüberschaubar großen Anzahl von kleinen und größeren Gruppen besteht. Sie alle kämpfen mit denen ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für eine angemessen Bearbeitung der von ihnen monierten Ungerechtigkeiten und Probleme. Mit dieser arbeitsteiligen Adressierung lassen sich viele Fortschritte in vielen Bereichen erzielen. Doch können Auseinandersetzungem um große strukturelle Probleme kaum von in ihrer Wirkmacht stark begrenzten Gruppen oder gar einzelner Aktivisti entschieden werden. Dazu braucht es breit aufgestellte Bewegungen, die Probleme nicht nur auf die Agenda bringen können, sondern die nötige Macht aufbauen, politische Entscheidungen in ihrem Sinne durchzusetzen. Doch wie können wir solche Allianzen schmieden und trotz in Teilen abweichender Ziele schlagkräftig ins Feld führen? Der strategische Ansatz hierzu lautet: Organizing.
Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Organizing-Methoden ist die Kampagne #WirFahrenZusammen: In diesem Frühjahr haben in über hundert Städten Klimaaktivist*innen, ÖPNV-Beschäftigte und Fahrgäste Hand in Hand für eine sozialgerechte Verkehrswende und bessere Arbeitsbedingungen gestreikt. Das Bündnis von Fridaysforfuture und ver.di hat gezeigt, dass gute Arbeit und klimafreundliche Mobilität nur zusammen funktioniert. In einer Bewegung, die vom Hörsaal bis auf den Betriebshof reichte, wurden Brücken gebaut, unzählige Gespräche geführt und eine Allianz gebildet, dessen Geschichte am 1. März 2024 um die Welt ging.

Workshopleitung: Michael Feindelt

Michael Feindert war als Aktivist und gewerkschaftlicher Organizer in der Kampagne aktiv und wird eine Einführung in strategische Aspekte sozialer Bewegungen, praktische Methoden des Organizing und Erfahrungen aus der Kampagne #WirFahrenZusammen mit euch teilen.

Fridays for Future / Wir fahren zusammen

Zeitpolitik - Zeit und der Zeiten Ende. Ökologie und Apokalypse

Was hat Zeit mit Ökologie zu tun? – Zu unserer Zeit lässt sich im Unterschied zu vorherigen Zeiten wohl zum ersten Mal sagen, dass sich Ökologie wesentlich als ein Zeitproblem darstellt: Uns verrinnt die Zeit unter unseren werktätigen Händen, während wir auf Kipppunkte zurasen, die die ökologische Nische namens Erde im Ganzen aus ihrem Gleichgewicht zu bringen drohen. Natur zeigt sich nicht länger als eine stabile Kreisbewegung (zyklische Zeit), sondern offenbart bedrohlich die Möglichkeit eines point of no return – sie scheint also schnurstracks und erschreckend linear auf einen Zeitpunkt hinzusteuern, nach dessen Eintreten sie nie wieder dieselbe sein wird. Diese neue Eigenzeit der Natur zeugt jedoch vor allem von der katastrophalen Dynamik rationaler Weltaneignung durch effektive Zeitnutzung, durch eine Ökonomie der Zeit also, die jeden Moment „produktiv“ nutzen zu müssen glaubt. Apokalypse – übersetzt „Entschleierung“ oder „Offenbarung“ – ist unsere heutige Zeit also vor allem angesichts unseres selbstverschuldeten Zeitverlustes durch irres zweckrationales Tätigsein.
In diesem Workshop möchte ich versuchen mit euch herauszuarbeiten, wie unser Verständnis von Zeit und die Frage, was wir mit ihr anfangen, dazu beträgt, dass die Zeit in katastrophaler Weise knapp wird. Damit steht die Frage im Raum, ob wir anders und besser mit unserer Zeit umgehen könnten. Kann es gelingen der geschichtlichen Ohnmacht eine kluge Ökologie der Zeit entgegenzustellen, die nicht bloß der Natur Zeit zum Durchatmen verschaffen könnte, sondern auch uns selbst?

Workshopleitung: Jochen Gimmel

Jochen Gimmel (Dr. phil.) ist Philosoph aus Freiburg. Er hat sich sowohl im Bereich der theoretischen, wie auch der praktischen und politischen Philosophie mit Fragen nach den Potentialen und Grenzen kritischen Denkens in der Moderne befasst und dabei u.a. mit Themen der Zeitpolitik, der Spannung von Ökonomie und Ökologie und Fragen nach dem ‚guten Leben‘.

Die Klimakrise ist eine Wasserkrise

Angesichts des eklatanten Versagens der weltweiten Klimaschutzpolitik muss sich auch Deutschland auf zunehmende Dürren und stärkere Hochwasserkatastrophen einstellen. Die Grundwasserneubildung geht zunehmend zurück und Nutzungskonkurrenzen um die rarer werdenden (Trink-)Wasserressourcen werden voraussichtlich drastisch zunehmen. Was muss zur Vorsorge und Anpassung unternommen werden – von der Kommune bis hoch zur EU? Taugt die vom Bundeskabinett am 15. März 2023 verabschiedete „Nationale Wasserstrategie“, um die deutsche Wasserwirtschaft zukunftsfähig und enkeltauglich aufzustellen? Wir werden das u.a. im Rahmen eines Rollenspiels zur umstrittenen Vergrößerung einer Trinkwassertalsperre ausprobieren.“

Workshopleitung: Lina Graf

Lina Graf (B. Sc. Mathematik) ist Masterstudentin der Hydrologie, Referentin des Umweltreferats der verfassten Studierendenschaft der Uni Freiburg und setzt sich für wasserbezogenen Umweltschutz ein. Graf ist in Gremien der Universität sowie auf kommunaler, bundesweiter und EU-Ebene aktiv, sowohl im wasserwirtschaftlichen Kontext als auch im Umweltschutz. Ihr Motto: Wasser ist der Knackpunkt im Umweltschutzes und der Klimaanpassung.

In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

Umgang mit rechten Parolen im Alltag

Immer wieder begegnen wir rassistischen, sexistischen und diffamierenden Aussagen in unserem persönlichen oder beruflichen Alltag. Dabei ist der Umgang mit Menschen in persönlichen Gesprächen oder im Rahmen unserer Veranstaltungen deutlich herausfordernder als etwa der Umgang mit rechter Hetze im Netz. Wie gehen wir also mit rechtspopulistischen Äußerungen von Menschen um, die uns am Herzen liegen und denen wir nicht aus dem Weg gehen können oder wollen?
Das Argumentationstraining verbindet die situative Ebene (Auftreten und Redeverhalten in konkreten Situationen) mit inhaltlicher Auseinandersetzung. Durch eine Vielfalt von interaktiven, wissensvermittelnden und reflektierenden Methoden werden Teilnehmende in ihrer unmittelbaren Argumentationssicherheit und politischen Meinungsbildung unterstützt.

Workshopleitung: Ulrike Schnellbach

Ulrike Schnellbach ist Journalistin, Politologin, Psycholinguistin und (Schreib-)Coach mit langjähriger Berufserfahrung als Redakteurin, Autorin, Trainerin und Moderatorin.
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

Flächenfraß beenden: Bündnisse schmieden zwischen Landwirtschaft und Umweltbewegung

Agrar-Diesel, Brachen, Umweltauflagen… Nicht zuletzt die jüngsten Bauernproteste in diversen EU-Mitgliedstaaten können den Eindruck einer scheinbar zwangsläufigen Gegnerschaft zwischen den Landwirt*innen und den Klima- und Umweltschützer*innen erwecken. Können wir aber dieser gesellschaftlichen Polarisierung entkommen und stattdessen schauen, vor welchen Problemen wir zusammenfinden und gemeinsam an einem Strang ziehen können?
In Baden-Württemberg etwa novelliert die Regierung aktuell den Landesentwicklungsplan. Diverse Verbände fordern dabei gemeinsam im Volksantrag „Ländle leben lassen“ verbindlichere Regeln gegen den Flächenfraß durch neue Wohn- und Gewerbegebiete. Abgesehen davon könnten Kommunen zu besserer Bodenqualität beitragen, indem sie ihre Agrarflächen nach Gemeinwohlkriterien an Landwirt*innen verpachten.
Welche konstruktiven Bündnisse kann es zwischen Umweltbewegung und (bäuerlicher) Landwirtschaft beim Kampf gegen Flächenfraß und für mehr Bodenqualität geben? Wo müssen wir bei Bedarf auch Dissens feststellen?
Das wollen wir in diesem Workshop herausarbeiten in interaktiver, konstruktiver und gerne auch kontroverser Weise, um die jeweiligen Standpunkte für alle Beteiligten nachvollziehbar zu machen und Lösungswege aus dem Flächenfraß zu suchen.

Workshopleitung: Bastian Greiner und Wolfgang Hees

Bastian Greiner, Referent für Mobilität und Raumordnung beim BUND BW
Wolfgang Hees, Demeter-Bauer, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft BW
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung BW

Antislawischer und antiosteuropäischer Rassismus – Eine fortbestehende und unsichtbare Ungleichheit in Europa

In diesem Tagesworkshop erkunden wir die historischen Gründe, Erscheinungsformen und Funktionsweisen der ökonomischen, symbolischen und epistemischen Ost-West-Ungleichheiten in Europa. Anhand von empirischen Forschungen und theoretischen Arbeiten widmen wir uns Fragen wie: Kann diese fortbestehende Ungleichheit als Rassismus bezeichnet werden? Welche sozialen und politischen Folgen hat sie? Warum ist es ein blinder Fleck in der postkolonialen Literatur und Praxis?

Workshopleitung: Dr. Eszter Kováts

Dr. Eszter Kováts, Universitätsassistentin / Post-Doc / Marie Skodłowska-Curie Fellow am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien.

Referent*innen, Dozent*innen

Workshopleiter*innen und Dozent*innen, die an der Zukunftsakademie 2024 mitwirken

Themenabend

João Eduardo Albertini und ManuEla Ritz

Ein Vortrag der etwas anderen Art - ein interaktiver szenischer Input von ManuEla Ritz und João Eduardo Albertini: Die Allgegenwärtigkeit von Adultismus - kritisches Erwachsensein als Gegenmittel und was das alles mit Zähneputzen zu tun hat.

ManuEla Ritz ist als Schwarze in der DDR aufgewachsene Ex-Erzieherin, Sozialpädagogin, Teamerin und Autorin in der politischen Bildungsarbeit gegen Diskriminierung tätig. Sie etablierte vor über zwei Jahrzehnten in Deutschland den Begriff und das Konzept von Adultismus. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Empowerment für Menschen mit Rassismus-Erfahrungen, diversitätsorientierte/diskriminierungskritische Prozessbegleitung, sowie die Thematisierung des Machtverhältnisses zwischen Ost- und Westdeutschland.

João Eduardo Albertini absolvierte in seinem Heimatland Brasilien eine Ausbildung als Grundschullehrer und Schauspieler. Seit 1998 arbeitet er in Berlin an den Schnittstellen von Sozialarbeit, Kunst und Bildung. Er arbeitet(e) unter anderem als pädagogischer Leiter, Theaterpädagoge und Bildungsreferent in der außerschulischen und politischen Jugendbildung. Vermittlungsschwerpunkte seiner Arbeit bilden Methoden wie „Theater der Unterdrückten“ und die diversitätsbewusste Pädagogik.

Themenabend

Gianni Jovanovic, Oyindamola Alashe, Celina Bostic

"Wir Kinder der kleinen Mehrheiten" ist ein emotionales, humorvolles, rassismuskritisches und empowerndes Bühnenprogramm der drei Freund*innen Gianni Jovanovic, Oyindamola Alashe und Celina Bostic.

Gianni Jovanovic

Oyindamola Alashe

Celina Bostic

Themenabend & Workshopleitung

Philipp Rhein

Philipp Rhein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel. Zu seinen Schwerpunkten zählen Rechtspopulismusforschung, Qualitative Methoden und Wissenssoziologie.

Philipp Rhein hat Soziologie, Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie und Gender Studies in Freiburg, Jerusalem und München studiert. An der Universität Tübingen promovierte er 2022 mit der Arbeit „Rechte Zeitverhältnisse. Eine soziologische Untersuchung von Endzeitvorstellungen im Rechtspopulismus“. Die Arbeit ist als Buch im Campus-Verlag erschienen. Philipp Rhein war zwischen 2022 und 2023 für die IG Metall tätig und seit 2023 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Wolfgang Schroeder im Fachgebiet „Politisches System der BRD“ an der Universität Kassel. Zu seinen Schwerpunkten zählen Rechtspopulismusforschung, Qualitative Methoden und Wissenssoziologie.

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Workshopleitung

Daria Rabinovitsch

Daria Rabinovitsch is the co-head of Institutional Partnerships and Grants Department at Helping to Leave.

Daria Rabinovitsch is the co-head of Institutional Partnerships and Grants Department at Helping to Leave.
Workshopleitung

Boris Lebedew

Boris Lebedev ist Speaker, Berater für regenerative Unternehmen, Dozent für Nachhaltigkeit und Fellow bei Reinventing Society.

Boris Lebedev ist Speaker, Berater für regenerative Unternehmen, Dozent für Nachhaltigkeit und Fellow bei Reinventing Society. Er leitet Transformationsworkshops, bringt Unternehmen über regenerative Beratung in die Ganzheit mit der Natur und ist Experte für nachhaltiges Bauen – er selber hat sein ökologisches und autarkes Tiny House in München gebaut. Boris ist zudem professioneller Jazzmusiker und untermalt seine Arbeit immer mit Musik. Er ist Mitglied im jungen deutschen Club of Rome, dem TT30.
Workshopleitung

Simon Mohn

Simon Mohn ist Speaker, Prozessbegleiter und Gesellschaftsentwickler, sowie Mitgründer von Reinventing Society.

Simon Mohn ist Speaker, Prozessbegleiter und Gesellschaftsentwickler, sowie Mitgründer von Reinventing Society. Derzeit entwickelt er Konzepte für eine Disziplin der Gesellschaftsentwicklung, leitet Workshops für gesellschaftliche Visionsentwicklung. Seine Expertise fundiert auf seinen Erfahrungen als Organisationsentwickler und Coach. Er hat zudem einen Hintergrund in Friedens- und Konfliktforschung sowie Politikwissenschaft und Soziologie. Simon wohnt an der Stadtgrenze von Berlin.
Workshopleitung

Richard Buchner

Richard Buchner arbeitet als politischer Bildner zu den Themen Verschwörungsideologen, Antisemitismus und extreme Rechte.

Richard Buchner arbeitet als politischer Bildner zu den Themen Verschwörungsideologen, Antisemitismus und extreme Rechte.
Workshopleitung

Verena Heidenreich

Verena Heidenreich ist Psychotherapeutin, interkulturelle Psychologin, Traumatherapeutin, Supervisorin und vertritt die Regionalgruppe Freiburg bei den Psychologist4Future.

Verena Heidenreich ist Psychotherapeutin, interkulturelle Psychologin, Traumatherapeutin, Supervisorin und vertritt die Regionalgruppe Freiburg bei den Psychologist4Future.
Mehr Informationen unter: www.verena-heidenreich.org
Als Psychotherapeutin ist es ihr wichtig, dass wir uns als Gesellschaft noch intensiver ins „Zeitalter des Hinschauens“ bewegen und uns unserer Abwehrmechanismen bezüglich der (Klima-) Krise bewusst werden. Ihr Anliegen ist es, diese Mechanismen in kreative und mutige Schaffensprozesse umzuwandeln und zu nutzen, um zu aktiven Beteiligungsprozessen und gemeinschaftlicher Verantwortung zu motivieren.
Workshopleitung

Lorena Olarte

Lorena Olarte stammt aus Mexiko und ist Lektorin und Doktorandin an der Universität Wien.

Lorena Olarte stammt aus Mexiko und ist Lektorin und Doktorandin an der Universität Wien. Ihre Forschungsinteressen sind politische Ökologie, insbesondere in Lateinamerika, Mexiko und den DACH-Ländern, sowie die Rolle von Geschlecht und Rassismus in internationalen Beziehungen. Sie ist Mitbegründerin des Doktoratsforums "Navigating Intersectionalities in the Academia" an der Vienna Doctoral School of Social Sciences. Außerdem ist sie Mitherausgeberin des Journals für Entwicklungspolitik zum Thema „Enacting the Future - Environmental activism worldwide".
Wiebke Thomas
Workshopleitung

Wiebke Thomas

Wiebke Thomas ist Politikwissenschaftlerin und Degrowth-Aktivistin im I.L.A. Kollektiv sowie Referentin der Jungen Akademie.

Wiebke Thomas ist Politikwissenschaftlerin und Degrowth-Aktivistin sowie Referentin der Jungen Akademie. Seit 2017 engagiert sie sich im I.L.A. Kollektiv und leitete von 2019 bis 2021 die dritte I.L.A. Werkstatt zu Strategien und Projekten einer sozial-ökologischen Transformation.
Workshopleitung

Simbi Schwarz

Simbi Schwarz steht als starke junge Stimme für ein neues Selbstbewusstsein, das sich im Kampf gegen die Ungerechtigkeit zwischen Jung und Alt immer lauter Gehör verschafft.

Simbi Schwarz hat schon als Kind begonnen, sich gegen Adultismus und für Empowerment zu engagieren. Seit über zehn Jahren hält sie Vorträge zu diesem Thema und bietet Anti-Adultismus Workshops an.
Als starke junge Stimme steht sie für ein neues Selbstbewusstsein, das sich im Kampf gegen die Ungerechtigkeit zwischen Jung und Alt immer lauter Gehör verschafft.
Panel & Workshopleitung

Francis Seeck

Francis Seeck ist Professor*in für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der Technischen Hochschule Nürnberg.

Francis Seeck ist Professor*in für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der Technischen Hochschule Nürnberg. Francis forscht und lehrt zu Klassismuskritik, politischer Bildung, Gender und Queer Studies, Antidiskriminierung und menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit. Mehr Informationen: www.francisseeck.net
Workshopleitung

Klaus Fournell

Klaus Fournell ist gesetzlicher Betreuer nach 1896ff. BGB für geistig, körperlich oder seelisch Behinderte Menschen, die Unterstützung benötigen.

Klaus Fournell ist gesetzlicher Betreuer nach 1896ff. BGB für geistig, körperlich oder seelisch Behinderte Menschen, die Unterstützung benötigen. Seine Schwerpunkte sind: Einbeziehung der betreuten Menschen, Existenzsicherung, Rechtsdurchsetzung.
Workshopleitung, Podiumsdiskussion

Arges Kaya

Miteinander statt übereinander sprechen und geflüchteten Menschen die Möglichkeit geben, ihre Geschichte selbst erzählen zu können.

Zeugen der Flucht e.V. ist ein Verein aus Freiburg, der aus Menschen mit und ohne Fluchterfahrung besteht. Sein Motto ist: Miteinander statt übereinander sprechen. Sie setzen sich dafür ein, dass geflüchtete Menschen ihre Geschichte selbst erzählen können.
Workshopleitung

Leonie Tasse & Marc Liebelt

M.A. Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Koblenz

Leonie Tasse bringt neben einem Bachelor in Politikwissenschaft zwei Jahre Erfahrung in der Jugendarbeit sowie Weiterbildungen im Bereich Moderation und Gruppen-/Teamleitung mit. Das Thema der sozio-ökonomischen Ungleichheit begleitet sie seit dem Bachelor.

Marc Liebelt ist studierter Sozialarbeiter und seit über fünf Jahren in verschiedenen Bereichen der Jugendsozialarbeit tätig. Heute beschäftigt ihn vor allem die Frage danach, wie wir kollektiv ein gerechtes und gutes Leben für Alle gestalten können.

Themenabend & Workshopleitung

Alexander Behr

Alexander Behr ist Politikwissenschaftler und Journalist und lebt in Wien.

Alexander Behr ist Politikwissenschaftler und Journalist und lebt in Wien. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei „Diskurs. Das Wissenschaftsnetz“, Mitglied im Kollektiv Mühle Nikitsch und im Kuratorium der Hilfsorganisation medico international. Seine Arbeitsschwerpunkte: Klimagerechtigkeit, imperiale Lebensweise, Flucht und Migration, Rechte von migrantischen Landarbeiter*innen in der industriellen Landwirtschaft. Zuletzt erschienen: Globale Solidarität. Wie wir die imperiale Lebensweise überwinden und die sozial-ökologische Transformation umsetzen, oekom Verlag 2022.
Panel & Workshopleitung

Dominik Bloh

Dominik Bloh ist Schriftsteller, Aktivist und Unternehmer.

Dominik Bloh, Jahrgang 1988, lebte elf Jahre lang immer wieder auf den Straßen von Hamburg. Sein Buch über diese Zeit»Unter Palmen aus Stahl« wurde ein SPIEGEL-Bestseller. Bloh initiierte das Projekt »Duschbus«, und gründete das Sozialunternehmen GoBanyo. Momentan wirkt er mit der Bundesregierung am nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit mit, um das Ziel zu erreichen, Obdachlosigkeit in Deutschland zu überwinden.
Workshopleitung

Jochen Gimmel

Jochen Gimmel, Philosoph und Gesellschaftskritiker

Jochen Gimmel ist Philosoph aus Freiburg. Er hat sich sowohl im Bereich der theoretischen, wie auch der praktischen und politischen Philosophie mit Fragen nach den Potentialen und Grenzen kritischen Denkens in der Moderne befasst und dabei u.a. mit Themen der Zeitpolitik, der Spannung von Ökonomie und Ökologie und Fragen nach dem ‚guten Leben‘.
Workshopleitung

Bastian Greiner

Bastian Greiner, Referent für Mobilität und Raumordnung beim BUND BW

Bastian Greiner, Referent für Mobilität und Raumordnung beim BUND BW
Workshopleitung, Podiumsdiskussion

Fatim Selina Diaby

Fatim Selina Diaby (sie/keine) ist eine in Berlin geborene Autor*in und Poet*in mit deutsch-guineischem Hintergrund.

Fatim Selina Diaby (sie/keine) ist eine in Berlin geborene Autor*in und Poet*in mit deutsch-guineischem Hintergrund. Sie hat Ethnologie in Tübingen und Inter­nationale Sicherheitsstudien in Paris studiert, hat in vielen unterschiedlichen Ländern – Deutschland, Frankreich, Burundi, Ghana, Südafrika – gelebt sowie in vielen unterschiedlichen Bereichen - Friedens- und Konfliktforschung, internationale Zusammenarbeit und Jugendorganisation - gearbeitet. Fatim Selina‘s Lohnarbeit ist derzeit beim Jugend­umwelt­verband BUNDjugend, wo sie für das Projekt SYSTEMwandel verantwortlich ist.
Gemeinsam mit anderen hat sie das Buch „Öffentlicher Luxus“ verfasst, in dem Fatim Selina sich aus (queer)feministischer, dekolonialer und anti-rassistischer Perspektive mit den Themen Armut & Reichtum sowie Vergesellschaftung auseinandersetzt. Als Teil mehrerer Schwarzer/BIPoC*-Kollektive organisiert und engagiert sich Fatim Selina zudem an der Schnittstelle von Gesundheit, Klima und Antirassismus. Das Schreiben ist ein Mittel, das sie einsetzt, um Räume und Strukturen der Unterdrückung aufzubrechen und auch besonders gerne in ihrer Tätigkeit als politische Bildner*in nutzt.
Workshopleitung

Sarah Händel

Sarah Händel setzt sich mit mehr Demokratie e. V. für eine Weiterentwicklung und Stärkung demokratischer Kultur und Mitwirkungsrechte ein.

Sarah Händel hat Politik- und Verwaltungwissenschaften studiert und ihren Master in Friedens- und Konfliktforschung an der Uni Tübingen abgeschlossen. Nach dem Studium hat sie beim Verein Mehr Demokratie ihre Heimat gefunden hat . Sie ist seit 2014 Landesgeschäftsführerin in Baden-Württemberg und seit 8 Jahren Mitglied im Bundesvorstand. Zusammen mit ihren Kolleg:innen setzt Sarah sich für die Vertiefung der Demokratie durch kontinuierliche, kreative und ganzheitliche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen ein. Dabei geht es auch darum, dass die Bürgerinnen und Bürger besser informiert werden, ihre Themen einbringen und auch mal verbindlich mitentscheiden können.
Workshopleitung

Michael Feindert

Michael Feindelt, Organizer der Kampagne #WirFahrenZusammen

Michael Feindert war als Aktivist und gewerkschaftlicher Organizer in der Kampagne aktiv und wird eine Einführung in strategische Aspekte sozialer Bewegungen, praktische Methoden des Organizing und Erfahrungen aus der Kampagne #WirFahrenZusammen mit euch teilen.
Workshopleitung

Fritz Ritzmann & Ibrahima Diallo

Fritz Ritzmann hat ein „Faible“ für Soziale Landwirtschaft und kooperatives Denken und Handeln.

Fritz Ritzmann ist von Beruf Diplom-Agraringenieur. Schon kurz nach dem Studium hat er auf den sozialen Bereich umgesattelt, da ihn die Arbeit mit Menschen angezog. So hat er mehrere Projekte im Bereich der Jungensozialarbeit, Erwachsenenbildung, Entwicklungszusammenarbeit (Zentral- und Westafrika) sowie in der Waldorfpädagogik und Sonderpädagogik aufgebaut und geleitet.

Ibrahima Diallo ist Präsident von der Association ADECOMA, Guinea, Conakry.

Vortragende, Podiumsdiskussion

Samira Ghandour

Samira Ghandour ist seit 5 Jahren Klimaaktivistin und Sprecherin von Fridays for Future Deutschland.

Samira ist seit 5 Jahren Klimaaktivistin und Sprecherin von Fridays for Future Deutschland; nebenbei hat sie ihr Abitur absolviert.
Neben Klimapolitik beschäftigt sie sich mit Fragen sozialer Gerechtigkeit. Sie fährt gerne Fahrrad und trinkt Limo im Park.
Workshopleitung

Ulrike Schnelbach

Ulrike Schnellbach ist Journalistin, Politologin, Psycholinguistin und (Schreib-)Coach

Ulrike Schnellbach ist Journalistin, Politologin, Psycholinguistin und (Schreib-)Coach mit langjähriger Berufserfahrung als Redakteurin, Autorin, Trainerin und Moderatorin.
Panel

Stefanie Bremer

Stefanie Bremer (34, Pseudonym) ist selbstständige Nachhaltigkeitsmanagerin im südlichen Baden-Württemberg.

Stefanie Bremer (Pseudonym) ist selbstständige Nachhaltigkeitsmanagerin im südlichen Baden-Württemberg. Als Erbin eines mittelständischen schwäbischen Unternehmens ist sie ohne eigenes Zutun vermögend. Unter anderem deshalb engagiert Sie sich ehrenamtlich im Verein taxmenow - Initiative für Steuergerechtigkeit e.V. und kämpft dort für eine faire Steuergesetzgebung, die Vermögende nicht länger privilegiert.
Panel

Jeremias Thiel

Jeremias Thiel ist Bestseller-Autor des Buches „Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance“.

Jeremias Thiel ist Bestseller-Autor des Buches „Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance“. Er hat im Mai 2023 sein Studium der Politikwissenschaften am St. Olaf College in Minnesota (USA) absolviert. Dabei war inhaltlicher Fokus des Studiums gelegt auf Statistikanalyse, Politikgeschichte, Politikphilosophie sowie verhaltensökonomische, arbeits- und wirtschaftspolitischen Themen.
Thiel arbeitet zurzeit als Referent im Bereich Fundraising bei SOS-Kinderdorf, und plant in der Zukunft einen PhD in den USA im Bereich Behavioral Economics zu machen.
Workshopleitung

Wolfgang Hees

Wolfgang Hees, Demeter-Bauer, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft BW

Wolfgang Hees, Demeter-Bauer, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Baden-Württemberg

Vorträge

Im Rahmen der Zukunftsakademie wird es fünf öffentliche Vorträge geben. Die Vorträge werden gestreamt und bleiben via YouTube zugänglich.

30.7.2024 | Themenabend – Diskriminierung und Empowerment: Wir Kinder der kleinen Mehrheiten. Gianni Jovanovic & Oyindamola Alashe & Nadine Traoré

>> Ab 19:30 hier im Stream oder live vor Ort in der Aula der Katholischen Akademie

 

29.7.2024 >> Hier geht’s zum Livestreams des Themenabends Adultismus und Kritisches Erwachsensein | Beginn 19:30 Uhr | 29.9.2024

ManuEla Ritz & João Eduardo Albertini

Die Allgegenwärtigkeit von Adultismus: Kritisches Erwachsensein als Gegenmittel und was das alles mit Zähneputzen zu tun hat

Montag, 29.07.2024 – 19:30 Uhr

Adultismus beschreibt das Machtungleichgewicht zwischen jungen und erwachsenen Menschen.

Der Input führt in das Thema Adultismus ein und bietet einen ersten Überblick über seine Struktur. Darüber hinaus regt er die Zuhörenden an, über ihr eigenes Erwachsensein, ihr Elternsein und/oder ihre pädagogische Arbeit nachzudenken. Die Reflexion darüber, wie erwachsene Macht für ein gleichwürdiges Miteinander gebraucht werden kann, ebnet den Weg hin zu einemkritischem Erwachsensein.

Der performative Charakter des Inputs verwischt die Grenzen zwischen Vortrag und Workshop. Das gesprochene Wort wird durch anschauliche Szenen und Bilder intensiviert. Interaktive Zugänge bieten den Zuhörenden die Möglichkeit miteinander in Austausch zu kommen.

Freuen Sie sich auf einen Vortrag der etwas anderen Art.

Aula. Eintritt frei. | Vortrag wird via Youtube live gestreamt.

>> Hier geht’s zum Video des Themenabends Adultismus und Kritisches Erwachsensein

 

Gianni Jovanovic, Oyindamola Alashe, Celina Bostic

Empowerment: Wir Kinder der kleinen Mehrheiten

Dienstag, 30.7.2024 - 19:30 Uhr

Wir Kinder der kleinen Mehrheiten ist ein berührendes und bewegendes Bühnenprogramm der drei Freund‘*innen Gianni Jovanovic, Oyindamola Alashe und Celina Bostic. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Buch des Aktivisten Gianni Jovanovic und der Journalistin Oyindamola Alashe: Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit. Gemeinsam erzählen sie die spannende Lebensgeschichte des schwulen Deutsch-Roma Gianni Jovanovic. Eindrucksvoll zeigen sie, wie sehr Rom*nja und Sinti*zze seit Jahrhunderten – und bis heute(!) – Rassismus und Ausgrenzung erleben. Gleichzeitig ist ihre Erzählung immer selbstbewusst, mal mit Humor, mal mit Traurigkeit und informativer Ernsthaftigkeit.

Aula. Eintritt frei. | Das Programm wird via Youtube live gestreamt.

Philipp Rhein

Rechtspopulismus: Die Zukunft des Rechtspopulismus oder warum die Demokratie ein Zeitproblem hat

Mittwoch, 31.07.2024 - 19:30 Uhr

Apokalyptische Weltanschauungen im Rechtspopulismus als Gefahr für die Demokratie

In Zeiten multipler Krisen (Klimakrise, Artensterben, Kriege, Armut, Migration, Demokratiekrise) haben Endzeitvorstellungen Hochkonjunktur. Im Vortrag wird die Verbindung zwischen dem Erfolg der AfD und Endzeitvorstellungen ihrer Anhänger:innen untersucht: Wie und warum betrachten Rechtspopulist:innen die Welt durch die Linse apokalyptischer Szenarien, warum sammeln sich „Apokalyptiker:innen“ bei der AfD und welche Auswirkungen hat dies auf den politischen Diskurs. Es wird erkundet, was diese Endzeitvorstellungen über den Zustand der Zeit, in der wir leben, aussagen, und welche Herausforderungen und Chancen sich daraus für die Gesellschaft ergeben.

Die langjährige Forschung Philipp Rheins zeigt: Es sind weniger die realen Ungerechtigkeiten wie Armut, Missachtung und Ausschlüsse, die die Gegner:innen der liberalen Demokratie antreibt. Stattdessen legitimieren sie ihren Angriff auf die freiheitliche und offene Gesellschaft als einen Kampf um Zukunft. Philipp Rheins Forschung zeigt, warum und wie wir uns für eine widerstandsfähige Demokratie engagieren müssen und können.

Aula. Eintritt frei. | Das Programm wird via Youtube live gestreamt.

Alexander Behr & Samira Ghandour

Zivilgesellschaft stark machen. Solidarische Allianzen bilden und stärken

Donnerstag, 01.08.2024 - 19:30 Uhr

Es bleibt nicht viel Zeit, um die irreversiblen Schäden einzudämmen, die der global entfesselte Kapitalismus verursacht. Die Klimakrise wirkt heute als Brandbeschleuniger für alle anderen Krisen: seien es soziale, ökonomische und ökologische Krisen oder kriegerische Auseinandersetzungen. Das Jahrhundertprojekt der sozial-ökologischen Transformation kann nur mit globaler Solidarität gelingen.

Die Vorträge gehen anhand konkreter Beispiele der Frage nach, wie es gelingen kann, die imperiale Lebensweise zu überwinden und globale soziale Gerechtigkeit innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten durchzusetzen. Im Anschluss diskutieren die Referent*innen über zielführende Strategien: Wie kann das progressive Lager die nötige Wirkmacht gewinne, um innerhalb der kurzen verbleibenden Zeit sowohl tiefgreifende ökologische als auch soziale Veränderungen durchzusetzen.

Aula der Katholischen Akademie. Eintritt frei. | Das Programm wird via Youtube live gestreamt.
Jeremias Thiel, Selina Fatim Diaby, Francis Seeck, Dominik Bloh, Stefanie Bremer

Themenabend & Debatte: Öffentlicher Luxus! Gutes Leben für alle statt Reichtum für wenige und Armut für viele

Freitag, 02.08.2024 - 19:30 Uhr

Weltweit nimmt die Einkommens- und Vermögenskonzentration zu. Einer Studie der NGO Oxfam zufolge, hat das eine Prozent der Super-Reichen rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses seit Ausbruch der Corona-Krise kassiert; 1,7 Milliarden Menschen sind ärmer geworden und jeder zehnte Mensch hungert. Die Vermögens- und Machtkonzentration der Super-Reichen stellt eine menschenrechtliche Katastrophe dar: Die Machtkonzentration gefährdet unsere Demokratie und die gewaltigen Luxus-Emissionen das Überleben der Menschheit. Zugleich fehlt das Geld, allen Menschen ein würdevolles Leben und Teilhabe zu ermöglichen. Infrastrukturen verrotten und für den sozial-ökologischen Umbau fehlen die Ressourcen. Das ist nur möglich, weil über die ungerechte Vermögensverteilung noch immer kaum gestritten wird: Zu Unrecht wird eine höhere Besteuerung reicher Menschen als Enteignung geframet.

Viel mehr Umverteilung und die Vergesellschaftung der Daseins-Vorsorge (Wasser, Strom, Gesundheit) ist die Voraussetzung für eine zukunftsfähige Gesellschaft. So wird öffentlichen Luxus möglich: kostenfreier flächendeckender Nahverkehr, lebenswerte Städte, gute Schulen, Universitäten, gesundes Essen und Gesundheitsversorgung für alle. Das ist fair, menschenwürdig und zukunftsfähig.

Aula. Eintritt frei. | Das Programm wird via Youtube live gestreamt.

Veranstaltungsort

Aula der katholischen Akademie Freiburg
Wintererstraße 1
79104 Freiburg

 

Alle Vorträge werden auch online auf unserem Youtube Kanal gestreamt:
-> Zu den Streams

Die Vorträge sind öffentlich und auch für Nicht-Teilnehmende der Zukunftsakademie zugänglich.
Der Eintritt ist frei.

Schirmherrschaft

Die Zukunftsakademie wird von bekannten Vordenker*innen und Transformateur*innen unterstützt

Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt (LL.MA, M.A.)

Felix Ekardt, – Jurist, Philosoph und Soziologe – ist nach sechs Jahren als Professor an der Uni Bremen seit Anfang 2009 Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Ferner ist er seit Anfang 2009 an der Universität Rostock (Juristische und Interdisziplinäre Fakultät) Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und Mitglied des Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung Rostock. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politik, Recht, Ethik und Transformationsbedingungen von Nachhaltigkeit. Er initiierte die erfolgreiche Klimaklage vor dem BVerfG und bereitete diese seit 2000 wissenschaftlich vor.

Milo Rau
International Institute of Political Murder (IIPM)

Milo Rau ist Regisseur, Autor und seit der Saison 2018/19 Intendant des NTGent (Belgien). Rau studierte Soziologie, Germanistik und Romanistik. Kritiker bezeichnen ihn als den „einflussreichsten“ (Die Zeit), „meistausgezeichneten“ (Le Soir), „interessantesten“ (De Standaard), „umstrittensten“ (La Repubblica), „skandalösesten“ (New York Times) oder „ambitioniertesten“ (The Guardian) Künstler unserer Zeit. Seit 2002 veröffentlichte er über 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und Aktionen. Seine Theaterproduktionen waren bei allen großen internationalen Festivals zu sehen und tourten durch über 30 Länder weltweit. Rau hat viele Auszeichnungen erhalten. 2019 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Lund University (Malmö), 2020 wurde er Ehrendoktor der Universität Gent. 2020 erhielt er für sein künstlerisches Gesamtwerk die renommierte Münsteraner Poetikdozentur, seine Stücke wurden in über 10 Ländern in Kritikerumfragen zu den „Besten des Jahres“ gewählt. Raus Filme (u. a. Die letzten Tage der Ceausescus, Hate Radio, Die Moskauer Prozesse, Das Kongo Tribunal, Das Neue Evangelium) wurden mit vielen Preisen ausgezeichnet.

Prof. Dr. Ernst von Weizsäcker

Dr. Ernst von Weizsäcker ist seit vielen Jahrzehnten einer der wichtigsten ökologischen Vordenker und hat den ökologischen Diskurs wie nur wenige beeinflusst und geprägt. Ernst von Weizsäcker ist Honorarprofessor der Universität Freiburg und Ehrenpräsident des Club of Rome, vormals war er Gründungspräsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; später Leiter der kalifornischen Umwelthochschule. Im Deutschen Bundestag Vorsitzender des Umweltausschusses.

Unterbringung

Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg
Wintererstraße 1
79104 Freiburg

Die Zukunftsakademie Freibung findet in den Räumen der katholischen Akademie Freiburg statt. Die Teilnehmehmenden und Dozierenden sind in Einzel- und Doppelzimmern untergebracht.
Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt es für alle Teilnehmenden und Mitwirkenden im großen Speisesaal.

Future is now

Nie wurde öffentlich mehr über Nachhaltigkeit und Klimaschutz gesprochen, – nie wurde nichtnachhaltiger und klimaschädlicher gehandelt. Es mangelt uns nicht am Wissen darüber, was zu tun ist; es mangelt radikal an der Bereitschaft dasjenige zu tun, von dem wir schon lange wissen, dass es richtig ist. Wenn auch du den Satz „…ja, aber …“ nicht mehr hören kannst, dann bewerbe dich für die Zukunftsakademie 2024 – und werde Teil der sozial-ökologischen Transformation. Wir können nicht den Erfolg deiner Transformationsarbeit garantieren: niemand verfügt über eine für alle Probleme anwendbare Blaupause. In einem sind wir uns aber sicher: Setze dich für die Nachhaltigkeitstransformation ein und dein schlechtes Gewissen verschwindet. Zukunftsangst und -frust werden sich nicht in Luft auflösen, aber du kannst sie produktiv nutzen, um das Richtige zu tun.

Future is now

Nie wurde öffentlichmehr über Nachhaltigkeit und Klimaschutz gesprochen, – nie wurde nichtnachhaltiger und klimaschädlicher gehandelt. Es mangelt uns nicht am Wissen darüber, was zu tun ist; es mangelt radikal an der Bereitschaft dasjenige zu tun, von dem wir schon lange wissen, dass es richtig ist. Wenn auch du den Satz „…ja, aber …“ nicht mehr hören kannst, dann bewerbe dich für die Zukunftsakademie 2023 – und werde Teil der sozial-ökologischen Transformation. Wir können nicht den Erfolg deiner Transformationsarbeit garantieren: niemand verfügt über eine für alle Probleme anwendbare Blaupause. In einem sind wir uns aber sicher: Setze dich für die Nachhaltigkeitstransformation ein und dein schlechtes Gewissen verschwindet. Zukunftsangst und -frust werden sich nicht in Luft auflösen, aber du kannst sie produktiv nutzen, um das Richtige zu tun.

THE TIME TO ACT IS NOW

THE TIME TO ACT IS NOW

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THE TIME TO ACT IS NOW

THE TIME TO ACT IS NOW

FAQ

Wer kann an der Zukunftsakademie teilnehmen?

Alle jungen Menschen zwischen 15 und 35 Jahren sind eingeladen sich zu bewerben. Schicke uns deine Bewerbung: Wir freuen uns auf dich… Wichtig: Auch wenn wir eine klar umrissene Zielgruppe definieren, sind Ausnahmen natürlich immer möglich: – Wenn du teilnehmen möchtest, melde dich gerne bei uns …

Muss ich in Freiburg oder Deutschland leben, um teilnehmen zu dürfen?

Nein, die Zukunftsakademie ist für alle jungen Menschen offen, unabhängig von ihrem Wohnort, ihrer Herkunft, Nationalität oder ihrem Aufenthaltsstatus.

Muss ich Schüler*in oder Student*in sein, um an der Zukunftsakademie teilzunehmen?

Nein, eine Teilnahme an der Zukunftsakademie ist nicht vom (Aus-)Bildungsstatus abhängig. Du darfst teilnehmen, egal ob du arbeitest oder nicht offiziell beschäftig bist, eine Ausbildung machst, studierst oder zur Schule gehst.

Nach welchen Kriterien werden die Teilnehmenden ausgewählt?

Aus den Bewerbungen wählen wir ca. 30 Teilnehmer*innen für die Zukunftsakademie 2024 aus. Wir sind daran interessiert, dass die Zusammensetzung der Teilnehmer*innen der Zukunftsakademie möglichst „bunt“ und vielfältig ist. Heißt: wir laden jüngere und ältere Bewerberinnen, weibliche, männliche und queere Menschen ein. Ausdrücklich fordern wir Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung dazu auf, sich für die Zukunftsakademie zu bewerben, eine zukunftsfähige Gesellschaft kann ohne euch nicht gelingen…

Muss ich während der Zukunftsakademie in der Katholischen Akademie (Veranstaltungsort) übernachten?

Nein, eine Übernachtung in der Katholischen Akademie Freiburg ist keine Voraussetzung für eine Teilnahme. Dennoch empfehlen wir auch den Teilnehmenden aus der Region während der Dauer der Veranstaltung vor Ort zu übernachten. In jedem Fall setzen wir voraus, dass Teilnehmende während der gesamten Veranstaltung anwesend sind.

Wird die Zukunftsakademie von einem kommerziellen Veranstalter organisiert?

Nein, das Team der Zukunftsakademie arbeitet nicht gewinnorientiert und ehrenamtlich.
Workshopleiter*innen und Vortragende werden jedoch mit einem Honorar für ihre Beiträge entlohnt.
Projekt-Mitarbeiter*innen werden wie wissenschaftliche Hilfskräfte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bezahlt.

Welche Erwartungen bestehen seitens der Veranstalter*innen hinsichtlich meines späteren Engagements?

Das Ziel der Zukunftsakademie besteht darin, gesellschaftlichen und kulturellen Wandel anzustoßen. Das kann nur gelingen, wenn sich viele Menschen für eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Lebensweise einsetzen – und für diese Ziele aktiv werden. Und dieses Engagement wünschen wir uns von allen Teilnehmenden. Welche Mittel und Wege die Teilnehmenden hierzu beschreiten wollen, bleibt selbstverständlich ihr bzw. ihm selbst überlassen. Wichtig: Durch eure Teilnahme an der Zukunftsakademie Freiburg geht ihr keine Verpflichtung gegenüber der Zukunftsakademie ein, die von euch entwickelten Konzepte und Projekte tatsächlich umzusetzen: Es ist nicht unser Ziel junge Menschen unter Druck zu setzen.

Was ist, wenn ich nicht das perfekte Projekt entwickle?

Das „perfekte Projekt“ gibt es nicht. Jedes Projekt kann zu einem wichtigen Baustein des Transformationsprozesses werden. Keine(r) kennt den Königsweg der sozial-ökologischen Transformation. Insofern sind wir alle Anfänger*innen: die einen mehr, die anderen vielleicht noch mehr. Aus der Transformationsforschung wissen wir, dass Menschen, die beginnen sich für die Transformation einzusetzen, oft längerfristig aktiv und engagiert bleiben. Wir wissen auch, dass auch gute Projektideen scheitern können und aus weniger konsistenten Transformationsideen durch erfolgreiches Trial-and-Error wirkmächtige Projekte hervorgehen können. Traut euch…

Darf ich, auch wenn mein Projekt in der Umsetzungsphase scheitert, zum Follow-Up treffen kommen?

Ja, natürlich. Aus gescheiterten Projekten können wir viel lernen: Indem wir die Ursachen und Gründe für den Misserfolg analysieren und aufdecken, können die Voraussetzungen erfolgreicher Transformationsprojekte herausgearbeitet werden. Wir sollten keine Angst haben, zu scheitern. Viel schlimmer ist, es gar nicht erst versucht zu haben.

Muss ich bereits Aktivist*in sein, um teilnehmen zu können?

Nein. Was wir voraussetzen ist Interesse an Veränderung, am Wandel. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn dein Engagement erst nach der Zukunftsakademie beginnt. Vorerfahrungen oder gar eine aktivistische Vita sind keine Voraussetzung für eine Teilnahme.

Ich kann den vollen Teilnahmebetrag nicht bezahlen: Kann ich dennoch teilnehmen?

Das ist kein Problem. Wir wollen, dass jede*r die Möglichkeit hat teilzunehmen, darum bieten wir einen vergünstigten Teilnahmebetrag an. Mehr Infos dazu findet du unter dem Punkt „Bewerbung“.

Muss ich mutig und selbstsicher vor vielen Menschen auftreten können, um teilzunehmen?

Nein, musst du nicht. Wir alle haben unsere transformative Arbeit mit zaghaften ersten Schritten begonnen. Und auch die „alten Hasen / Häsinnen“ kennen das Gefühle der Unsicherheit, Verzagtheit und Angst. Und vielleicht ist dein Mut, dich zu bewerben, der erste Schritt dazu, dass deine berechtigte Angst dich nicht blockiert und lähmt und dass dein Mut zu wachsen beginnt.

Findet die Zukunftsakademie immer in Freiburg statt?

Bisher haben wir die Zukunftsakademie für Freiburg geplant. Aber mal schauen, was die Zukunft bereit hält, wir sind immer offen für Neues.
Der Follow-Up-Termin der Zukunftsakademie 2023 findet online statt.

Kann ich mich bei der Zukunftsakademie engagieren oder beteiligen?

Wer uns unterstützen möchte, ist jederzeit willkommen. Egal ob finanzielle, inhaltliche, konzeptionelle oder umsetzende Mitarbeit. Schreibt uns einfach über den Kontakt-Button eine Nachricht.